Am Anfang jeder Geschichte steht eine Idee. Das kann eine persönliche Erfahrung, ein Traum oder etwas sein, das man gelesen oder gesehen hat. Auf keinen Fall darf man etwas kopieren. Man muss eine Verbindung zwischen etwas Bekanntem und etwas Neuem schaffen.

Bei der Entwicklung gilt bei mir die Devise: Probieren geht über Studieren. Es gibt sicherlich Autoren, die sich vorher erst die ganze Geschichte ausdenken und dann beginnen zu schreiben. Ich bin anders. Natürlich habe ich bereits eine Rahmenhandlung im Kopf, aber ich lege nicht alles fest. Die besten Wendungen sind mir beim Schreiben eingefallen.

Ja, auch Verzweiflung gehört dazu. An manchen Tagen ist man verzweifelt und stellt alles infrage. Ob es die eigenen Fähigkeiten, die Idee oder das Schreiben an sich sind. Das ist normal und gehört zum Leben eines Autors dazu. Es ist wichtig, dass man nicht aufgibt. Mit jedem Versuch und jeder Geschichte wird man besser.

Irgendwann kommt der Punkt, da ist man sich sicher: Jetzt bin ich fertig. Es wurde alles aufgeschrieben und die Geschichte scheint perfekt. Leider ist dies fast nie der Fall. Als Autor wird man nach einiger Zeit betriebsblind und kann dann nicht mehr objektiv sein.

Nachdem man selbst mit dem Manuskript fertig ist, sollte man sich Testleser suchen. Die Testleser haben einen neutralen Blick auf die Geschichte und können Logikfehler und Unklarheiten erkennen. Diese kann man dann im Anschluss bearbeiten und die Geschichte verbessern.

Die Testleser haben die Geschichte bewertet und man hat die Anmerkungen umgesetzt. Nun könnte man denken, die Bearbeitung ist abgeschlossen, aber das ist leider nicht der Fall. Es gibt nur zwei Wege, wie es weitergeht. Man schickt sein Manuskript an einen Verlag und hat das Glück, unter Vertrag zu kommen. Der Verlag wird sich um alles Weitere bis hin zur Veröffentlichung kümmern. Entscheidet man sich anders und möchte es selbst herausbringen, dann gilt es jetzt, einen Lektor und Korrektor zu suchen. Auch wenn die Testleser schon dabei helfen konnten, einige Unklarheiten zu beseitigen, so ist es ein Muss, das Buch professionell bearbeiten zu lassen.

Hat man sich für das Selfpublishing entschieden, muss man sich nun um alles selbst kümmern. Es gibt sehr viele freiberufliche Dienstleister, die in den verschiedenen Bereichen ihre Arbeit anbieten. Die Preise können dabei variieren und es sollte für jeden etwas dabei sein. Natürlich kostet eine professionelle Arbeit Geld. Aber ich bin der Meinung, dass es das wert ist. Es wäre zu schade, wenn eine gute Idee verschenkt wird, weil man es nicht gut gemacht hat. Die Leser geben für die Bücher etwas aus und erwarten dann natürlich auch eine gewisse Qualität.

Wenn endlich alles fertig ist, muss man sich um das Marketing kümmern. Eine eigene Webseite, Blogger, Flyer und Social Media sind Punkte, die man unbedingt angehen sollte. Es ist zwar sehr aufwendig, sollte sich am Ende aber lohnen.

Jetzt ist es endlich so weit. Das Buch ist geschrieben, wurde getestet und professionell bearbeitet. Die Werbemaßnahmen wurden umgesetzt und ein geeignetes Portal zur Veröffentlichung gesucht. Das Buch ist fertig und bereit für die Welt der Bücher. Nun kann man nur hoffen, dass es die ganze Arbeit wert war und die Leser begeistert sind.